Stadt Bad Neustadt a. d. Saale
Rathausgasse 2
97616 Bad Neustadt a. d. Saale
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Im nördlichsten Zipfel Bayerns liegt Bad Neustadt a. d. Saale im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld. Die herzförmige Innenstadt Bad Neustadts ist umgeben von den Stadtteilen Brendlorenzen, Herschfeld, Dürrnhof, Löhrieth, Mühlbach/Bad Neuhaus, Lebenhan/Schweinhof und der Gartenstadt.
Die Gartenstadt ist der jüngste Stadtbereich der Kommune. Die Anfänge gehen auf die Jahre 1938/39 zurück. Damals entstand durch die florierenden Fabriken Siemens und Preh ein erhöhter Wohnungsbedarf. Gleichzeitig passte die Planung des Areals in die Siedlungspolitik des Dritten Reiches.
Deshalb trug die Gartenstadt bis 1945 den Namen des Kreisleiters.
Um die Kirche St. Konrad gibt es ein aktives Gemeindeleben. Seien es die Sportfreunde Bad Neustadt-Gartenstadt, der Gesangsverein Eintracht Frohsinn oder die Stadtgarde. Der Zusammenhalt der Menschen sorgt dafür, dass der Stadtteil bis heute zu einem beliebten familienfreundlichen Wohngebiet „im Grünen“ zählt. Kleine Geschäfte und Läden sorgen für kurze Wege beim Einkauf.
Bad Neustadts größter Stadtteil Brendlorenzen – 1978 eingemeindet - liegt nordwestlich der Altstadt verkehrsgünstig an der B 279. Hier, am jenseitigen Ufer des Wildbaches Brend, erhebt sich zwischen Neubaugebiet, Schul- und Gewerbeviertel und altem Ortskern das bemerkenswerteste Bauwerk von Bad Neustadt: Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Brend. Sie gilt neben der Rundkirche auf der Festung Marienberg als die älteste Kirche des Bistums Würzburg. Von ihr aus wurde die weite Umgebung in einer Urpfarrei christlich organisiert. Am Ortsausgang von Lorenzen, dem zweiten Siedlungskern des Stadtteiles, wacht die kleine Wehrkirche St. Laurentius. Von überregionaler Bedeutung ist die 2001 ausgegrabene „Töpfersiedlung von Brendlorenzen“ mit Funden aus der Zeit zwischen 200 – 50 v.Chr.
Einwohnerzahl: 4.277
Die Geschichte von Dürrnhof ist eng verbunden mit der Salzburg. Der „Hof am Dornberg“ – so die Deutung des Namens – war einst deren Vorwerk und Wirtschaftshof. Gutsherr Egid von Borié zu Neuhaus und Dürrnhof ließ 1760 das St. Ägidius geweihte Barockkirchlein errichten. Dürrnhof wurde gleich zu Beginn der Gebietsreform 1971 durch Eingemeindung Stadtteil von Bad Neustadt. Viele Spaziergänger und Wanderer genießen auf dem Weg über die Höhe von Dürrnhof den wunderbaren Fernblick auf die Berge der Rhön.
Einwohnerzahl: 272
Herschfeld liegt am linken Ufer der Saale unterhalb der Salzburg am Schnittpunkt alter Verbindungen zwischen Thüringen und Franken und Bamberg-Fulda. Ob Herschfeld - 1972 nach Bad Neustadt eingemeindet - mit dem 772 erwähnten "Hiruzfeld“ identisch ist oder als "Herbesvelt" erst 1156 in den Urkunden erscheint, ist umstritten. Die Salzburg, über den Stadtteil erreichbar, ist eine Burganlage von europäischer Bedeutung und ein Kleinod hochmittelalterlicher Profanarchitektur aus dem 13. Jahrhundert. Ihr Torturm mit anspruchsvoll gearbeitetem Zacken- und Röllchenfries gehört zu den schönsten Burgportalen in Deutschland. Mit dem Bau der ungewöhnlich großen Anlage, die sich in Privatbesitz befindet und noch bewohnt ist, wurde um 1160 begonnen. Bis 1250 war ihr Ausbau zu einer Mehrfamilienburg, einer sogenannten Ganerbenburg, weitgehend abgeschlossen.
Einwohnerzahl: 2.770
Das schon zu Zeiten der Karolinger im Salzforst angelegte Lebenhan wurde 1972 zunächst ein Ortsteil von Brendlorenzen und mit dessen Eingemeindung 1978 dann ein Stadtteil von Bad Neustadt. Adelige Gutsherrschaft prägte die Geschichte des noch weitgehend landwirtschaftlich orientierten Dorfes. Sein Mittelpunkt ist das schlicht-wohlproportionierte Barockschloss von 1750, das heute von Ordensgeistlichen genutzt wird. In Lebenhan gibt es eine Freiwillige Feuerwehr und zahlreiche andere Vereine, darunter DJK und Kolpingwerk. Der Reitclub Rhön hat hier seit 2001 seine Stallungen und eine Reithalle.
Einwohnerzahl: 461
Etwas abseits vom Stadtkern, malerisch eingebettet in ein trockenes Seitental der Saale, liegt oberhalb von Mühlbach der 1972 eingemeindete Stadtteil Löhrieth. Urkundlich erstmals erwähnt ist er 1158: Löhrieth gehörte zur Ausstattung des nahen Zisterzienserklosters Maria Bildhausen. Das Backhaus in der Ortsmitte erfreut sich auch heute noch der regelmäßigen Nutzung durch die Bevölkerung. Auch das neu sanierte Haus der Vereine ist beliebter Treffpunkt für alle Aktivitäten.
Einwohnerzahl: 285
Mühlbach
Gegenüber Neustadt am linken Ufer der Saale, von der Salzburg nur durch die Hügelzunge der Luitpoldhöhe getrennt, liegt der ebenfalls 1972 eingemeindete Stadtteil Mühlbach. Erstmals erwähnt wurde der Ort 1283. Auffälliges Gebäude ist das 1925 zum Kloster mit Kirche umgebaute einstige Schlösschen. 1955 zählte das Dorf nur 26 Häuser. Inzwischen ist es den steilen Grasberg hinaufgewachsen bis zur Kuppe, wo der Aero-Club Bad Neustadt heute sein Flugfeld hat.
Neuhaus
1451 ließ Simon von Thüngen, Ansitzer auf der Salzburg, an der Stelle des heutigen Neuhaus ein "newe Haws" errichten. 1767 wurde dieses niedergerissen und in den folgenden Jahren durch ein dreiflügeliges Schloss – das heutige Schlosshotel – und die Schlosskapelle ersetzt. 1853 ließ Elisabeth Gräfin von Haxthausen die hochwertigen Heilquellen fassen und das erste Badehaus bauen. 1934 wurde Bad Neuhaus von Neustadt eingemeindet. Das Prädikat "Bad" übernahm Neustadt. Die historischen Gebäude und Anlagen im Tal der Saale zu Füßen der Hochbauten des Rhönklinikums mit ihren modernen Wandelhallen an der Salzburger Leite symbolisieren die stürmische Entwicklung vom Privatbad Neuhaus mit klassischer Trink- und Badekur zum heutigen Bad Neustadt als Hauptsitz eines überdurchschnittlich erfolgreichen Gesundheitskonzerns. Einwohnerzahl von Mühlbach und Neuhaus: 918
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