Leben findet Innenstadt

Die Stadt Bad Neustadt a.d. Saale war eine der bayernweit 10 Modellkommunen des Modellprojektes Leben findet Innenstadt (2006-2008). Ausgelobt und betreut wurde das Projekt von der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern. Im Rahmen des Modellvorhabens wurde u.a. die Qualifizierung und Neustrukturierung von gewerblich genutzten Flächen an der Meininger Straße auf den Weg gebracht.

Im Jahr 2008 hat sich die Stadt Bad Neustadt a.d. Saale erfolgreich um eine Aufnahme in das Städtebauförderprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren beworben, das Nachfolgeprogramm von Leben findet Innenstadt.

Im Rahmen dieses Programms werden vom Bund und vom Freistaat Bayern Maßnahmen gefördert, die zur Stärkung und Weiterentwicklung der Innenstädte und Ortskerne geeignet sind. Das Programm zielt insbesondere auf den Erhalt der Nutzungsvielfalt von Wirtschaft, Kultur, Wohnen, Arbeiten und sozialem Leben in der Innenstadt ab.

Konkret wurden durch das Programm bereits umfassende Investitionen angestoßen (bspw. Umgestaltung Busbahnhof Am Zent, private Sanierungsmaßnahmen in der Innenstadt), an denen sich Immobilieneigentümer, Gewerbetreibende und weitere private Akteure finanziell beteiligen.

Grundlage der Aufwertungsbemühungen ist ein zwischen Stadt, Immobilieneigentümern, Gewerbetreibenden, Bürgern und Fachplanern abgestimmtes Entwicklungskonzept, das für Bad Neustadt im Jahr 2010 fertig gestellt wurde und vom Stadtrat einstimmig beschlossen wurde.

Zum Jahr 2012 wurde die Stadt in eine 2. Laufzeit des Städtebauförderungsprogramms aufgenommen, die im Jahr 2015 endet.

Stadt Bad Neustadt a.d. Saale
Stadtbaumeister Michael Wehner
Rathausgasse 2
97616 Bad Neustadt a.d. Saale

Telefon: 09771 / 9106-300
E-Mail: michael.wehner(at)bad-neustadt.de

Wirtschaftsgeographische Untersuchungen
Heinritz, Salm & Stegen

Partnerschaft für angewandte Stadt- und Sozialforschung
Steinheilstraße 15a
80333 München
Tel.: 089 51777-465
Fax: 089 51777-469
salm(at)heinritzsalmstegen.de

Touristisches Zukunftskonzept
Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß
TU Kaiserslautern
Pfaffenbergstraße 95
67663 Kaiserslautern
Tel.: 0631 2054701
troegerw(at)rhrk.uni-kl.de​​​​​​​

Städtebauliche Untersuchungen
Architekturbüro Ritter-Krauß

Ute Ritter-Krauß
Karl-Ebenauer-Ring 20
97357 Prichsenstadt
Tel.: 09383 6902022
mail(at)ritter-architektrubuero.de​​​​​​​

Ideen und Ziele

  1. In der weiteren Entwicklung der Stadt wird die Innenentwicklung in ihrer Wertigkeit vor die Außenentwicklung gestellt.
  2. Der Schutz und die Pflege des Stadtbilds und der Gebäudesubstanz sollen qualitätsvoll in einem zeitlich befristeten Rahmen und mit erhöhter Intensität und Öffentlichkeitsarbeit fortgeführt werden. Die energetische Sanierung der Gebäude ist zu fördern. Die Sanierungsgebiete genießen dabei Vorrang.
  3. Die Attraktivität Bad Neustadts als Wohnstandort für Familien und ältere Menschen soll erhöht und professionell vermarktet werden. Insbesondere die Altstadt soll in ihrer Funktion als Wohnund Lebensraum generationsübergreifend gestärkt werden.
  4. Die Zentralen Versorgungsbereiche Innenstadt und Nebenzenrum Meininger-/ Rederstraße sollen in ihrer Attraktivität und Funktionsfähigkeit gestärkt werden. Der Bahnhof und sein Umfeld sollen in ihrer Funktion und Gestaltung aufgewertet werden. Insbesondere die Anbindung dieser Bereiche an die Altstadt ist zu verbessern.
  5. Der Bereich Salzpforte, Falaiser-Brücke und Triamare-Umfeld soll als attraktiver Stadtzugang funktional und gestalterisch aufgewertet werden. Die Anbindnung an die Altstadt ist zu verbessern.
  6. Die sehr gute Ausstattung mit sozialer und kultureller Infrastruktur muss gesichert und weiter gestärkt werden (Bestandspflege).
  7. Die Sicherung einer fußläufigen Nahversorgung im gesamten Stadtgebiet ist anzustreben.
  8. Eine professionelle gesamtstädtische Vermarktungsstruktur soll aufgebaut werden.
  9. Der Tourismus soll in den Segmenten Gesundheit/Bewegung, Naturerlebnis, Kultur/Einkaufen und Seminar/Tagungen positioniert und profi liert werden.
  10. Die Kundenorientierung, eine Tourismusgesinnung und ein Qualitätsbewusstsein sollen im Bereich Tourismus, Einzelhandel und Dienstleistungen zur Grundlage des Handelns werden.
  11. Die bestehenden Erholungs- und Erlebnisräume Grüngürtel, Kurpark und Altstadt sollen im Sinne der gesundheitlichen Prävention aufgewertet, miteinander vernetzt und für alle Generationen in Wert gesetzt werden.
  12. Der ruhende und der fließende Verkehr sollen in ihrer Entwicklung auf die Erreichung der formulierten Stadtentwicklungsziele abgestimmt werden.
Informationen

ISEK Bericht für Bad Neustadt vom 28.10.2010

 

www.lebenfindetinnenstadt.de